Paul Valéry

französischer Dichter, Philosoph und Maler; galt als der größte französische Dichter seiner Zeit; Werke u. a.: "Herr Teste" (Roman); "Die junge Parze", "Friedhof am Meer" (Lyrik); "Rede zu Ehren Goethes"

* 30. Oktober 1871 Sète/Hérault

† 20. Juli 1945 Paris

Wirken

Paul Valéry wurde am 30. Okt. 1871 in Sète (Hérault) geboren. Er ist aus dem Schülerkreis von Stephane Mallarmé hervorgegangen, seine nächsten literatischen Freunde sind André Gide und Pierre Louys. Mit kaum 20 Jahren veröffentlichte V. einige Gedichte und philosophische Studien, die schon in den neunziger Jahren als eine ganz bedeutende Arbeit auffielen. Danach wandte sich V. ausserliterarischen Studien zu und war in der literarischen Welt so viel wie vergessen, als er nach zwanzigjährigem Schweigenm. d. fast geheimnisvoll zu nennenden Gedicht "La jeune Parque" 1917 wieder in die Öffentlichkeit trat. Es folgten 1922 seine gesammelten Gedichte "Charnes", später seine gesammelten Essays "Varieté", "L`Ame de la Danse" und "Eupalinos ou l`Architecte" (1924). Diese Werke lenkten die Aufmerksamkeit der literarischen Welt wieder voll auf V. V.s "Sokratische Dialoge" vollends werden neben die Werke der grössten Essayisten gestellt. Kaum waren seine Essays und Gedichte ...